laut dem „World Happiness Report“ sind die Finnen die glücklichsten Menschen der Welt, während Österreich auf der Liste immer weiter nach hinten rutscht. Was haben die Finnen, was wir nicht haben? Lange Nächte, starke Winde, viele Moskitos, ein deutlich geringeres Durchschnittseinkommen als in Österreich und die Russen als Nachbarn – all das kann es wohl nicht sein. Was dann? Was auffällt, wenn man finnische Filme sieht oder Bücher finnischer Autor:innen liest: Sie sind getragen von Melancholie und einer guten Prise Selbstironie.­ Vielleicht ist letztere das Geheimnis. Möglicherweise sollten auch wir uns manchmal selbst mit einer gewissen Distanz betrachten und über unsere Schwächen lächeln. Anstatt zu sudern und zu jammern, wie wir es so gerne tun. Natürlich ist bei uns nicht alles perfekt, das ist es auch in Finnland nicht. Aber wir leben in einem schönen und sicheren Land, das sollten wir uns öfter einmal bewusst machen.

Einer, der auf ein glückliches,­ gelungenes Leben zurückblickt, ist Günter Wert. Was ihn so zufrieden macht, lest ihr auf Seite 48 Einen anderen Weg zum Glück findet Elisabeth Aufschnaiter. Für sie bedeutet die kreative Beschäftigung viel mehr als das Schaffen kurzer Highlights der Freude. Aber lest selbst mehr darüber auf Seite 42.
Kann uns auch KI glücklich machen? Zumindest ist es längst zu spät, sich vor Künstlicher Intelligenz zu fürchten. Das weiß der St. Johanner Informatiker und Keynote-Speaker Christoph Holz. Mehr dazu auf Seite 24.

Hören wir also auf mit dem Lamentieren und Beschweren,­ richten wir den Blick auf das, was gut gelingt. Das ist in der Region wirklich vieles. Und wenn wir es mit Herz und Hausverstand angehen, wird es noch viel mehr.

Bleibt in diesem Sinne glücklich und frohen Mutes,
eure

Doris Martinz
Chefredakteurin

herzlichst, eure

Doris Martinz
Chefredaktion