Grund zur Freude im Verein Team Art 04: Maximilian Hüttner stellt seine ehemaligen Firmenräumlichkeiten kostenlos zur Verfügung.
„Als bei mir auf dem Handy-Display der entgangene Anruf der Bestattung Hüttner aufschien, überlegte ich im ersten Moment, ob ich wirklich zurückrufen sollte“, erinnert sich die Obfrau des Vereins Team Art 04, Andrea Schnederle-Wagner, lachend. Der Grund der Kontaktaufnahme war jedoch – entgegen leisen Befürchtungen – ein sehr freudiger und klärte sich beim Rückruf schnell: Maximilian Hüttner informierte die Obfrau, dass er dem Verein seine ehemaligen Firmenräumlichkeiten in der Salzburger Straße bis August nächsten Jahres kostenlos zur Verfügung stellen wolle. Der Hintergrund: Der Unternehmer hatte letztes Jahr die unverhoffte Möglichkeit ergriffen, die alten Müller Stuben der Familie Wieshofer zu erwerben. „Die Familie hat mir das Gebäude zu einem fairen Preis überlassen – den Wieshofers war es wichtig, dass das Gebäude in einheimische Hände kommt. Dafür möchte ich mich nochmals bedanken.“ Im Herbst 2024 bezog die Bestattung Hüttner ihre neuen Räumlichkeiten, der Mietvertrag in der Salzburger Straße jedoch läuft noch bis August nächsten Jahres.
„Ich habe überlegt, wie man die Räumlichkeiten inzwischen sinnvoll nutzen kann, und hatte die Idee, sie kostenlos einem Verein zur Verfügung zu stellen“, erzählt Maximilian Hüttner. Als Gemeinderat und Mitglied des Kulturausschusses war die gedankliche Brücke zu Team Art 04 bald geschlagen.
Die Mitglieder von Team Art 04 haben eine Menge Ideen, was sie bis August ’26 mit den zirka 300 Quadratmetern anfangen wollen. „Dass wir sie kostenlos nützen dürfen, ist für uns wie ein frühes Weihnachtswunder, wir freuen uns riesig“, so Schriftführerin Doris Past. Den Beginn des Veranstaltungsreigens macht die alljährliche Weihnachtsausstellung, die bis Jänner läuft. Danach sollen diverse Mal- und Zeichenkurse sowie weitere Events folgen.
Maximilian Hüttner sieht in dem Projekt eine Möglichkeit, als erfolgreicher Unternehmer den St. Johanner:innen etwas zurückzugeben. „Vielleicht kann jemand diesem Beispiel folgen? Ich denke, Leerstände auf diese Weise zu nutzen, bietet einen echten Mehrwert für uns alle.“ Doris Martinz
