Warum ihr im neuen Astra total entspannt cruist und wo seine Stärken liegen.

Ich weiß es inzwischen ja besser. Und doch: Als Herbert Sparer meinte, unser nächstes Auto sei der Opel Astra, blitzte vor meinem geistigen Auge das Bild eines altmodischen Opel Astras aus den 80ern auf. Den hat unser Nachbar gefahren, in silbergrau. Nicht so sexy. Aber damit hat das neue Modell Null Komma gar Nix zu tun. Schon gar nicht die Electric-Variante, die wir testen durften. Wenn es euch also geht wie mir und ihr euch an die „Klassiker der Kompaktklasse“ erinnert: Vergesst das alles. Und stellt euch auf Sex-Appeal ein.
Für mich bedeutet der neue Opel Astra „Heimvorteil“ – weil ich seit fast 60.000 Kilometern mit meinem Opel ­E-Mokka unterwegs bin. Und der hat vieles mit dem neuen Opel Astra gemeinsam. Der Astra ist etwas länger, und im Innenbereich ist er noch moderner und komfortabler, aber einiges kenne ich vom Mokka schon. Zum Beispiel die ergonomischen Aktiv-Sitze, die von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ zertifiziert wurden. Meine Bandscheiben fühlen sich darin rundum wohl. Und ich fahre ziemlich viel.

Analog und digital Hand in Hand

Aber schauen wir uns den Opel Astra­ zuerst noch einmal von außen an: Das Design ist sportlich, sehr ansprechend. Unser Testauto verfügt über die Ausstattungslinie GS, also die Design-Ausstattung, ist „Arktis Weiß“ und hat ein schwarzes Panoramaglasdach – sehr cool! In der Werbung setzt man auf Blau, was ich auch sehr gut finde. Autoverkäufer Salvatore Mercuri von Auto Sparer in St. Johann verweist gleich auf die genialen Matrix-LED-Lichter: Jeder Scheinwerfer verfügt über acht LED-Elemente, die die Länge und Verteilung des Lichtkegels automatisch jeder Verkehrssituation anpassen. Damit in der Nacht unterwegs zu sein, gibt Sicherheit und macht Spaß. Super!
Im Innenraum viel Ähnlichkeit mit meinem Mokka, aber mit „Update“: Die Innenseiten der Türen und der Cockpit-Bereich fühlen sich sehr gut an und sehen absolut hochwertig aus. Die beiden Screens für Cockpit und Infotainment fügen sich fast nahtlos aneinander, das gibt eine moderne und stylische Optik, gefällt mir auch beim neuen Opel Astra sehr gut. Beide Bildschirme können individuell konfiguriert werden. Die Grafik wurde überarbeitet – sie ist jetzt noch schöner. Wenn man viele Autos und Modelle testet, wie wir es tun, weiß man, dass die Hersteller beziehungsweise Designer hier auch einiges falsch machen können. Ein Auto, bei dem mir die Grafik, also die Darstellung auf den Screens, nicht gefällt, würde ich nicht kaufen.
Gelungen finde ich auch die neue Leiste mit den Direktwahltasten unter den Screens, über die man die Funktionen der Klimaanlage regelt. Darüber eine weitere Leiste mit einigen Funktionen, in der Mitte der Home-Button für die Screens. Dass „analog“ und „digital“ so Hand in Hand gehen, haben wir in dieser Form noch nicht gesehen, cool! Der Home-Button wird bei mir zum Dauerbrenner, weil ich mir ja alles ansehe. Die Bedienung ist völlig intuitiv, es bleiben keine Fragen offen. Apple Car Play und Android Auto sind übrigens schon bei den Basismodellen drin. Der Opel Astra verfügt auch über alle gängigen Assistenz- und Sicherheitssysteme. Und, ein großes Plus: Er piepst nicht. Überhaupt nicht! Weder beim zu schnellen Fahren noch beim Spurwechsel. Ich bin selten so entspannt gecruist …
Was mir ebenfalls spontan sehr gut gefällt, ist die Mittelkonsole mit den drei Fächern, die den Krimskrams, der sich im Alltag ansammelt, einfach wegzaubert. Schaut total aufgeräumt und „clean“ aus. Ein Rollo-Fach versteckt die induktive Ladestation fürs Handy, ein weiteres die Becherhalter. Das dritte öffnet sich durch Antippen. Schön!

Super sparsam

Beim Platzangebot gibt es nichts zu bemängeln. An einem Testtag nehme ich vier Damen mit zum „Mädelsabend“ – auch auf der Rückbank ist viel Platz für lange Beine und hohe Absätze.­ Der Kofferraum ist groß genug für ein paar Kartons Prosecco, die wir ganz zufällig mit dabeihaben. Und die Klapp-Boxen für den Wochenendeinkauf finden am Tag darauf auch ganz leicht Platz.
Wie fährt sich der Opel Astra? Gut, fein, ruhig. Er ist mit 156 PS / 115 kW ausgestattet. Die machen ihn nicht zur Rakete, aber der Elektromotor beschleunigt – im Vergleich zum Verbrenner – unvermittelt und schnell. Wenn man das einmal gewohnt ist, möchte man nicht mehr umsteigen. Schon gar nicht auf ein Schaltgetriebe.
Richtig gut ist der Opel Astra beim Verbrauch: Er bleibt im Durchschnitt unter 15 kWh auf 100 Kilometer. Wenn man nur im Eco-Modus fährt, kommt man noch weiter runter und mit der Reichweite hinauf: Bis zu 450 Kilometer lt. WLTP sind dann drin. Aber immer nur Eco fahren, macht keine Freude. Hin und wieder muss es auch der Sport-Modus mit viel Power und Fahrspaß sein. Dann liegt die Reichweite bei zirka 350 Kilometer, auf der Autobahn mit 120 km/h bei nicht ganz 300 Kilometer. Die Ladezeit von 20 bis 80 Prozent Ladestand beträgt bei einem Schnelllader zirka eine halbe Stunde.
Fazit: Ob für die Familie oder als schickes Auto für Singles:­ Der neue Opel Astra Electric ist ein Auto für alle Fälle, mit dem ihr total entspannt unterwegs seid. Und dabei auch noch richtig gut ausseht.

Doris Martinz

 

Den neuen Opel Astra gibt es als
Benziner: ab € 25.489,–
1.2 Dreizylinder-Turbo mit 110 PS (Schalter)
1.2 Dreizylinder-Turbo mit 130 PS (Schalter)

Diesel: ab € 32.559,–
1.5 Vierzylinder mit 130 PS (Automatik)

Stronghybrid (Benzin): ab € 29.899,–
1.2 Dreizylinder mit 136 PS (Doppelkupplungsgetriebe)

Plug-In-Hybrid (Benzin, Automatik): ab € 41.569,–
1.6 Turbo Vierzylinder mit 180 PS Systemleistung
1.6 Turbo Vierzylinder mit 225 PS Systemleistung

Vollelektrisch: ab € 41.839,–
156 PS / 115 kW (Automatik)

in den Ausstattungen:
Edition (Basis), GS (Design Ausstattung),
Ultimate (Höchste Ausstattung) und
GSe (nur als Plug-In-Hybrid mit 225 PS)

Reichweite rein elektrisch: bis zu 418 km lt. WLTP
DC-Aufladung von 20 bis 80 % in 26 Minuten

Ausstattung des Testfahrzeuges Opel Astra Electric,
GS-Ausstattung (Auszug):

Geschwindigkeitsbegrenzer (Limiter), ECO-LED-Schweinwerfer, Nebelscheinwerfer, 360° Rückfahrkamera, adaptiver Tempomat, Parkpilot vorn und hinten, Fernlicht-, Berganfahrassistent, Park & Go 360°, Lenkradheizung, Mittelarmlehne mit Ablagefach und Getränkehalter vorn, verschiebbar, schlüsselloses Schließ- und Startsystem, Zentralverriegelung, Digital Audio System, Multimedia Radio + Pure Panel Pro, schwarzes Panoramaglasdach, Hi Gloss Black Ausstattung, Aluminium-Pedale…

inkl. E-Mobilitätsbonus, Finanzierungsbonus und Bundesförderung für E-PKW privat € 43.305,–

Das Auto wurde uns zur Verfügung gestellt von
Auto Sparer
Innsbrucker Straße 21
6380 St. Johann in Tirol
Tel. 05352 62385
www.auto-sparer.at